Dies ist nun meine zweite Wandertour von Trușeni nach Cojușna innerhalb von drei Wochen. Diesmal gehen wir zusammen mit einem Freund, dem wir diese Strecke gerne zeigen wollten. Da er ebenfalls so wie ich gerne Wandert und auch einen Wein mag, kam uns dieses Ziel wieder gelegen. Wir dachten, die drei Wochen haben auch etwas in der Natur verändert und da lagen wir gar nicht mal so falsch. Allerdings hatten wir hierbei einen anderen Gedanken gehabt: die Frühlingsblätter und das junge Grün der Pflanzen. Aber wie heißt es so schön

Manchmal kommt es anders, als man denkt.

Oder passt vielleicht eher die Abwandlung, die ich in der letzten Ausgabe des Magazins Abenteuer Philosophie gelesen habe

Manchmal kommt es anders, wenn man denkt

Egal welcher Satz, welche Weisheit nun greift, grüner war es auf jeden Fall seit dem letzten Mal geworden. Doch das stand bei dieser Tour indessen wirklich nicht im Mittelpunkt. Der viele Regen in den letzten Tagen hat die Natur verändert. Jetzt sagst du bestimmt „Natürlich ist es der Regen der die Pflanzenwelt grünen lässt“, doch das meine ich nicht.

Es sind die Schuhe, die mit jedem Schritt schwerer wurden, da immer mehr des lehmigen Bodens an den Sohlen haftete. Und größer, äh länger sind wir so auch geworden. Genau das mit dem Boden und dem Regen, dazu die „Wanderpfade“ von Traktorreifen zerfahren, habe ich bei der Entscheidung, heute loszugehen, nicht bedacht. Das Foto, welches ich kurz vor Cojușna gemacht habe, könnte dir unsere Situation ein wenig verdeutlichen. Der Boden ist sicherlich gut für den Weinbau. Für das Wandern durch Feld und Flur bei bzw. nach langem Regen ist dieser nicht so prickelnd.

Dafür haben wir uns im Chateau dann belohnt. Erst ein gutes Essen im Restaurant und danach eine Weinführung mit anschließender Weinprobe. Den Rückweg nach Chișinău haben wir allerdings mit dem Taxi fortgesetzt. Denn wir haben uns so richtig mit einigen Sorten Wein eingedeckt.

(Mit einem Klick auf die nachfolgenden Fotos kannst du dir die Tour bei Komoot ansehen.)